Das war wohl eine der längsten Baustellen, die wir hatten. Okay, wir arbeiteten daran nicht durchgehend – es ist eher sowas wie eine Serie gewesen. Die Rede ist von den ehemaligen Kasernenhäusern in der Mühlen- und Benekestraße. Die Wohnungsgesellschaft (WGN) hat die 20 Häuser, in der sich 94 Wohnungen befinden, im Jahr 1999 von der Bundesvermögensanstalt gekauft und eines nach dem anderen saniert. Los ging es im Jahr 2011 mit der Sanierung der ehemaligen Kasernenhäuser in der Mühlenstraße. Wir waren an jedem dieser Gebäude beteiligt und haben uns um die Sanierung der Dächer gekümmert. Die Arbeiten an den letzten beiden Häusern in der Benekestraße wurden erst in diesem Jahr beendet.
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Es geht hoch hinaus
Unsere Grundschule an der Jann-Berghaus-Straße ist mitunter eines der schönsten Gebäude auf der Insel. Das Gebäude ist über 120 Jahre alt und beherbergt aktuelle je zwei Klassen in den Jahrgangstufen 1 bis 4. Rund 150 Schülerinnen und Schüler werden von etwa zehn Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.
Natürlich ist an so einem alten und auch denkmalgeschützem Gebäude immer mal wieder was zu reparieren. So muss auch die Fassade in Stand gehalten werden. Aktuell steht eine Fugensanierung des linken Giebels auf dem Arbeitsplan der Handwerker. Dabei werden defekte Steine durch neue ersetzt und die Fugen erneuert. Damit ist der letzte Abschnitt der Fassadenarbeiten abgeschlossen, denn die anderen Hausseiten wurden bereits saniert. Damit die Fassadenarbeiter auch dahin kommen, wo sie hinmüssen und zudem Sicherheit bei ihrer Arbeit haben, haben wir die zu sanierende Hauswand mit einem Gerüst versehen.
Dach ist nicht gleich Dach
Regen, Schnee, Hagel, Sturm – egal welches Wetter gerade draußen ist. Zu Hause soll es immer trocken und kuschelig warm sein. Wer möchte schon auf dem Sofa sitzen oder im Bett liegen und plötzlich Wassertropfen im Gesicht spüren? Und hier kommen wir ins Spiel.
Mit unserer jahrelangen Erfahrung sind wir für all Ihre Vorhaben rund ums Dach Ansprechpartner, denn Dach ist nicht gleich Dach. Es gibt verschiedene Arten von Dächern wie beispielsweise das Satteldach, Mansarddach, Pultdach, Flachdach, Tonnendach, Halbtonnendach, Sheddach, Bogendach, Krüppelwalmdach, Faltendach und und und. Die Liste könnte noch ein wenig fortgesetzt werden. Dazu kommt noch – mit oder ohne Gauben. Aber die wichtigste Funktion eines Daches ist, wie wir oben schon geschrieben haben, das Innere des Hauses warm und trocken zu halten. Im Folgenden wollen wir Ihnen mal die gängigsten Dächer näher erläutern:
Satteldach: Diese Dachform wird am häufigsten gebaut und ist somit allgegenwärtig zu sehen. Zunächst wird die Konstruktion als Sparren- oder Pfettendach erstellt. Zudem gibt es viele Varianten von Satteldächern – mit gleichen oder unterschiedlichen Dachneigungen sowie Traufhöhen und besonderen technischen und Gestaltungsmöglichkeiten, wie unterschiedliche Dachüberstände zu den Giebelseiten.
Mansarddach: Auch diese Dachform ist auf der Insel häufig zu sehen. Mit dieser technisch eigenwilligen Konstruktion mit den Dachflächen soll mehr Wohnraum unter einem Dach geschaffen werden. Genau genommen ist ein Mansarddach eine Dachkonstruktion, die aus zwei Dächern mit unterschiedlichen Winkelgraden besteht. Der von der obersten Geschoßdecke verlaufende Dachteil nach oben hat eine steilere Dachneigung, daran schließt sich dann ein etwas flaches Dach an.
Pultdach: Ein Pultdach kommt zum Einsatz, wenn an einem Gebäude ein Anbau errichtet wird und ist ein halbes, einseitig geneigtes Sparrendach. Damit erinnert es mit seiner Form an ein Pult und bekam wohl so seinen Namen. Auch durch die Stromerzeugung mittels Solaranlagen bekam diese Dachfläche eine neue Bedeutung und ist somit weit verbreitet. Im Winter kann die Energie der Sonne optimal ausgenutzt werden.
Flachdach: Diese Art sind Dächer mit einer Dachneigung von weniger als 5 Grad. Anstelle einer Dachdeckung mit Ziegel oder ähnlichem kommt hier eine Dachabdichtung zum Einsatz. Überwiegend sind Flachdächer bei Bungalows oder Supermärkten zu sehen. Aber auch bei Hochhäusern kommt diese Dachart zum Einsatz. Sie können zudem begrünt werden, dazu benötigt es allerdings einen speziellen Unterbau.
Sie sehen, jedes Dach hat seine Eigenschaft – aber alle zusammen erfüllen einen Zweck: Wir haben ein Dach überm Kopf! Wir beraten Sie gerne!
Ausbildung zum/r Dachdecker/in
Seit über 30 Jahren bilden wir in unserem Betrieb (vorher Rosenboom) Jugendliche zum Dachdecker aus. Eine der Hauptanforderungen an einen Dachdecker ist es, keine Höhenangst zu haben und schwindelfrei zu sein, denn schließlich befindet sich ein Dachdecker, wie der Name schon sagt, überwiegend auf dem Dach.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und es kommt nicht nur körperliche Arbeit auf die Auszubildenden zu, sondern auch sehr viel Theorie. So geht es im ersten Lehrjahr zweimal wöchentlich zur Berufsschule nach Emden, im zweiten und dritten Lehrjahr noch einmal pro Woche. Zusätzlich gibt es in der gesamten Ausbildung mehrwöchige Lehrgänge, in denen fachspezifische Kenntnisse in Theorie und Praxis vermittelt werden. Hier stehen Themen wie Holz- und Metalltechnik, Techniken für Flachdach- und Stahldachbau, Wand- und Fassadenarbeiten und weiteres auf dem Lehrplan. In den Kursen werden zudem der Umgang und die dazugehörigen Handwerkstechniken mit verschiedenen Werkstoffen wie Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein gelehrt. Hier bieten wir für unseren Nachwuchs selbstverständlich Nachhilfe an, sofern es nötig ist. Schließlich wollen wir, dass sich unser Azubi wohl fühlt und in der Schule mitkommt.
Im ersten Ausbildungsjahr arbeitet der Auszubildende den Gesellen zu. Mit der Zeit werden ihnen aber immer mehr Arbeiten zugeteilt. Wichtig ist uns, dass sich die Leute untereinander gut verstehen. Es komme auch nicht auf das Ausbildungsjahr an, was der Azubi schon machen darf und kann, sondern eher auf die Fähigkeiten des Einzelnen. Wichtig sind uns bei einem Auszubildenden dabei weniger die Schulzeugnisse, vielmehr muss der Jugendliche sympathisch sein, Spaß an körperlicher Arbeit haben und handwerklich begabt sein. Der Rest kommt dann von selbst.
Wer nun Lust auf den Beruf bekommen hat, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Auch Jugendliche, die gerne mal in das Handwerk hineinschnuppern möchten, können uns gerne anrufen. Wir freuen uns über jeden der sich für das spannende Aufgabengebiet interessiert.
Die Chance, nach der Lehrzeit in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden, ist auch sehr groß, denn die Arbeit geht auf der Insel nicht aus.
Sanierung Kurtheater
Vor knapp einem Jahr musste das Kurtheater aufgrund von Rissen an der Giebelwand und im Mauerwerk geschlossen werden. Vor wenigen Tagen wurde mit der Vorbereitung der Sanierungsarbeiten begonnen. Dazu stellten wir zur Sicherung des betroffenen Mauerwerks und der Stahlträger über der Bühne ein Gerüst auf, mit dem der wertvolle Stuck gesichert werden soll. Nun geht es aktuell an die eigentliche Sanierung, die etwa bis zum Frühjahr 2021 andauern wird. Dann können wir hoffentlich alle wieder schöne Kino- oder Theaterabende in dem historischen Gebäude aus dem Jahr 1893 verbringen.
Pavillon: Der Plan war einfach
Vom alten Park und dem zugegebenermaßen maroden Pavillon vor dem Seniorenzentrum To Huus ist heute nichts mehr zu sehen. Heute steht dort das schöne neue Haus „To Huus“, in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner wohl fühlen können.
Die lange im Park gestandene Gartenlaube sollte aber nicht ganz verschwinden, deshalb haben wir das Häuschen vor den Neubauarbeiten abgebaut und „in Sicherheit“ gebracht. Der Plan im Dezember 2018 war eigentlich ganz einfach: Hinfahren, den Pavillon mit dem Kranwagen anheben und an der vorgesehenen Lagerstelle absetzen. Soweit, so gut. Der Pavillon und auch das Wetter hatten aber andere Pläne mit uns. Das Untergestell des Pavillons war nicht mehr zu gebrauchen und musste abgesägt werden. Das Dach, welches dann noch übrig blieb, wurde kurzerhand mit Schlaufen versehen und mit dem Kranwagen hochgehoben. Der Transport gestaltete sich dann auch schwieriger als gedacht und war nach wenigen Metern beendet. Der Grund: Der LKW blieb in der nassen, schlammigen Wiese stecken und musste von den Technischen Dienste mit einem Radlager rausgezogen werden. Nach über vier Stunden war es dann geschafft und das Dach des Pavillons wurde auf der anderen Seite des Geländes abgeladen.
Wo und ob die Gartenlaube wieder aufgestellt wird, steht noch nicht fest. Der Plan ist nach wie vor, das gemeinsam mit der Ortshandwerkerschaft zu machen.
Toppzeichen fürs Kap
Nun ist es schon drei Jahre her, seit das Norderneyer Kap neu aufgebaut wurde und wir finden es sieht immer noch sehr schön aus.
Das Mauerwerk war seinerzeit so marode, dass die Ziegel nur noch lose aufeinander lagen. So reichten nur wenige Aktionen mit der Baggerschaufel aus, um das Denkmal zum Einstürzen zu bringen. Stein für Stein wurde das Wahrzeichen der Stadt Norderney wieder aufgebaut. UND Wir setzten dem Denkmal sozusagen die „Krone“ auf, in dem wir das Toppzeichen neu anfertigten und auf dem Sockel anbrachten.
Das hölzerne Dreieck auf dem Sockel wird Toppzeichen genannt. Das Lattenwerk wird von Nord und Süd als ein auf der Spitze stehendes gleichseitiges Dreieck, von Ost und West als ein mit der Spitze nach oben rechtwinkliges Dreieck gesehen. Während des Krieges wurde das Dreieck entfernt. Seit dem 10. Juli 1928 wird das Kap als Norderneyer Wappenzeichen verwendet und ist das Wahrzeichen der Insel.
Jede der sieben ostfriesischen Inseln hat eine andere Form des Toppzeichens. So hat die Insel Juist ein Viereck, Wangerooge eine Sanduhr, Langeoog auch ein Dreieck, Borkum ein gekreuztes Viereck, Spiekeroog einen Kreis und Baltrum ein auf der Spitze stehendes Viereck.
Hier ein paar Bilder aus 2017 und aktuell: