Dachdecken – einfach erklärt Teil 2

Und so geht es weiter….

Einfach Ziegel drauf und das Dach ist gedeckt? So einfach geht es dann doch nicht. Wie im vorherigen Beitrag schon angesprochen, benötigt das Decken eines Daches einiges an Vorbereitung und Planung. Enorm wichtig ist hier auch die Sicherheit der Mitarbeiter. Deswegen halten wir im Betrieb uns auch streng an die Vorgaben der Berufsgenossenschaft. Ebenfalls wichtig ist ein vernünftiges Gerüst mit Fangnetzen, was wir übrigens auch anderen Bauherren anbieten und es dort aufbauen. Aber zurück zum Dach. Bevor die Dachziegel angebracht werden können, wird die komplette Fläche mit feuchtigkeitsisolierender Unterspannfolie und Dämmmaterial und einer Dachlattung versehen. Dachlatten sind Latten aus Holz, die dann die Dachdeckung tragen. Sie werden flach befestigt und der Abstand richtet sich nach der verwendeten Dachdeckung. Beim Anbringen der Dachziegel muss beachtet werden, dass diese nicht direkt auf der Dachkonstruktion aufgelegt werden. Sie müssen an die quer zur Dachneigung verlegten Dachlatten eingehängt und teilweise befestigt werden. Dabei spielen natürlich baurechtliche Vorschriften eine Rolle. Was darf aufs Dach und was nicht. Sämtliche Vorgaben, die die Kommune festgeschrieben hat, müssen beim Bauantrag berücksichtigt werden.

Wenn Sie in Zukunft ein neues Dach brauchen oder ihr jetziges braucht eine Reparatur oder sie brauchen Werkzeug oder ein Gerüst, dann melden Sie sich. Wir helfen und beraten Sie gerne.

Ihr Köhn-Dächer-Team

Dachdecken – einfach erklärt Teil 1

Erstmal: Ein Dach hat zwei Aufgaben – Die Bewohner des Hauses dürfen nicht nass werden, es darf kein Regentropfen den Wein verdünnen und es muss auch die Bausubstanz vor Wind und Wetter schützen. Um das alles zu garantieren, ist erstmal einiges an Planung erforderlich, das Besorgen und Bereitstellen des Materials und das Herrichten der benötigten Werkzeuge.

Fangen wir mal mit den Werkzeugen an:

Das wahrscheinlich am meisten gebrauchte Werkzeug ist der Latthammer, mit dem Nägel eingeschlagen oder entfernt werden. Und, auch wichtig, die Schlagschnur – mit diesem unabdingbaren Hilfsmittel werden gerade Linien gezogen. Vielleicht kennt das der ein oder andere auch aus dem privaten Bereich, wenn er schon mal im Garten ein Mäuerchen oder eine Terrasse gebaut hat. Die sehen gerade auch besser aus als windschief.

Dann gibt es noch den Spitz- oder Schieferhammer: Mit diesen Werkzeugen bekommt man passgenaue Löcher in die Werkstoffe. Das ist echt praktisch und erspart einem das mühsame Bohren, sofern das überhaupt Sinn macht.

Gewissermaßen unerlässlich ist der Dachziegelschneider. Wie der Name schon verrät – damit schneidet man die Ziegel. In unserem modernen Betrieb verwenden wir hier einen Diamantschneider. Es soll ja schließlich auch auf dem Dach nach was aussehen.

Das Lieblingsgerät aller Nachbarn ist der Akku-Hefthammer, mit dem die Folien oder die Dachpappe auf der Dachkonstruktion befestigt werden. Zur Freude der Nachbarschaft erfolgt dieser Arbeitsschritt mittlerweile mit den „leisen“ Akkugeräten, die mit Luftdruck funktionieren. Früher wurde noch mühsam und laut mit Hammer und Nagel gearbeitet. Dem technischen Fortschritt sei hier Dank, denn mit einem elektrischen Hefthammer geht das schneller, leichter und leiser, was dann auch die Nachbarn freut. So, nun haben wir alles zusammen und können loslegen. Wie es weitergeht, verraten wir im nächsten Beitrag.

Hoch, höher, am höchsten…

Heute zeigen wir unsere Arbeit mal von einer anderen Perspektive – von weit oben. Auf den Fotos seht Ihr eine unserer aktuellen Baustellen: Das AWO Kurzentrum in der Benekestraße. Die Einrichtung wird seit Oktober 2020 saniert und wurde zudem mit einem Anbau erweitert. Bei der AWO haben wir die Dächer auf dem neuen Anbau gemacht und noch zwei kleine Dächer die Erweiterung vom Kindergarten.

Zudem haben wir auch noch alle erforderlichen Kernbohrungen erledigt. Das waren etwa 350 Stück mit einem Durchmesser von 60mm bis 300mm und einer Länge von 120mm bis 1100mm. Auch haben unsere Mitarbeiter alle Gerüste gebaut und auch den Fluchtturm sowie einen Podestturm mit 3 Podestebenen für die Materiallieferung per Kran auf die jeweilige Geschossebene. Für den Lastenaufzug am Gerüst, der für 500 kg Material oder 6 Personen und einer Förderhöhe von 15 Metern zugelassen ist, waren wir auch zuständig.

In Kürze soll die Stahltreppe, die vor Jahren an der Rückseite des Gebäudes als Provisorium angebracht werden, abgebaut werden, was auch durch uns erledigt wird.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Seit 40 Jahren auf den Dächern unterwegs

Wir haben etwas zu Feiern!

Im Jahr 1981 gegründet, ist 2021 ein ganz besonderes Jahr für unseren Betrieb Köhn Dächer. In diesem Jahr, exakt am 2. März, feiern wir als Inseldachdecker unser 40-jähriges Jubiläum. Damals gründete die Rosenboom GmbH & Co KG den Dachdeckerbetrieb, den ich, Andreas Köhn, schließlich 2005 in Eigenregie übernahm. Seither steigt ein bis zu 20-köpfiges Team den Bauherren quasi „aufs Dach“. Und da kam einiges zusammen, denn wenn man es genau nimmt, kennen wir fast jedes Dach auf der Insel.

Eine Menge Aufgaben, wie neue Dächer und Reparaturen, Dachgauben und Dachfenster haben unsere Mitarbeiter in den vergangenen vier Jahrzehnten gestemmt. In Zahlen sind das geschätzt tausende neue Dächer und mehrere Hundert Dachgauben und Dachfenster und Holz-Terrassen mit denen wir bisher beschäftigt waren. Dazu kommen unzählige Reparaturen, Regenrinnen, Gerüste, die wir aufgebaut haben, Werkzeuge, die wir verliehen haben und vieles mehr. Zudem rückten wir schon unzählige Male aus, um Nothilfe nach Dachstuhlbränden oder nach Stürmen zu leisten. Um auch dahin zu kommen, wo wir gebraucht werden, haben wir uns einen umfangreichen Fuhrpark zugelegt: 7 Bullis, 1 Crafter und ein LKW mit Kran sowie verschiedene Anhänger stehen in Reih und Glied auf unserem Betriebshof im Gewerbegelände. Der Wiedererkennungswert auf den Fahrzeugen: Die Sonne

„Ich muss nach oben“

Auf den Baustellen angekommen, heißt es für uns Dachdecker meistens: „Ich muss nach oben.“ Also haben wir uns gedacht, wir bauen auch noch unsere eigenen Gerüste. Und weil wir das inzwischen gut können, bieten wir das seit etwa 15 Jahren auch anderen Bauherren oder Firmen an.

Unsere Mitarbeiter sind aber nicht nur auf den Dächern der Insel unterwegs. Viele Arbeiten müssen schon vorab erledigt werden. Dazu haben wir eine etwa 600 Quadratmeter große Werkstatt mit unterschiedlichen Bereichen, wie Zimmerei, Tischlerei, Metallwerkstatt, verschiedene kleinere Arbeitsplätze und natürlich ein großes, umfangreiches Lager mit all den Teilen, die wir für unsere tägliche Arbeit benötigen. Unsere Werkstätten sind zudem mit den modernsten Arbeitsgeräten ausgestattet, die es uns auch erlauben, etwaige spezielle Aufträge anzunehmen.

Herzlichen Dank an Alle

Und wenn Sie sich nun fragen „Wo laufen die Fäden zusammen, wer kümmert sich um die Löhne, schreibt die Rechnungen, und ganz wichtig – den Kaffee?“ Da kann es nur eine Antwort geben: Unsere Birgit Johren. Seit nunmehr 39 Jahren kümmert sie sich bereits um die Belange des Betriebes, der Mitarbeiter und der Kunden. Es gibt wohl niemand, der unseren Betrieb besser kennt als sie. Vielen lieben Dank an dieser Stelle für Deinen unermüdlichen Einsatz in unserem Betrieb.

Und auch unseren Dachdeckern und Handwerker, von denen auch einige schon seit zwei Jahrzehnten bei uns beschäftigt sind, möchte ich sagen: Herzlichen Dank! Ihr seid die Besten und ein eingespieltes Team, das jede Situation mit Bravour meistert. Bessere Mitarbeiter kann sich ein Chef nicht wünschen.

Was wäre eine Firma ohne Kunden? Wahrscheinlich bald keine Firma mehr…! So möchten wir auch Ihnen, liebe Kunden, für Ihr Vertrauen danken, für Ihre Aufträge und Ihre Treue zu unserem Betrieb. Wir werden auch weiterhin alles Mögliche daran setzen, Ihre Wünsche zu Ihrer Zufriedenheit zu erfüllen.

Leider kein Fest

Normalerweise würden wir dieses Jubiläum mit Freude und Begeisterung mit allen Kunden, Mitarbeitern und Freunden feiern. Momentan ist das aber pandemiebedingt leider nicht möglich. Wir hoffen alle darauf, dass wir schnell wieder zu unserer gewohnten Normalität zurückkehren dürfen. Bis dahin bleiben Sie bitte gesund!