Informationen der Handwerkskammer für Ostfriesland
Als Vorsitzender der Ortshandwerkerschaft Norderney (www.handwerker-norderney.de) möchte ich Euch gerne die Informationen der Handwerkskammer für Ostfriesland weitergeben. Die Bausaison auf der Insel ist in vollem Gange. An vielen Stellen der Insel wird gewerkelt oder neu gebaut und die Inselbetriebe haben volle Auftragsbücher.
Aber die Corona-Pandemie hat auch im ostfriesischen Handwerk ihre Spuren hinterlassen, wie die Handwerkskammer für Ostfriesland in ihrem Herbst-Konjunkturbericht bekanntgab. So verbuchte der aktuelle Geschäftsklima-Index einen Rückgang von 133 auf 118 Punkte. Trotzdem vermeldeten 55 Prozent der befragten Betriebe eine gute, beziehungsweise bessere Geschäftslage als im Vorquartal. Insgesamt sei das Handwerk mit einer Auftragsreichweite von zehn Wochen gut ausgelastet. Das sei aber vor allem dem Bauhaupt- und dem Ausbaugewerbe geschuldet, kommentiert Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs den Bericht. Die Gewerke seien allerdings auch unterschiedlich stark von der Pandemie betroffen.
Mit Blick auf die einzelnen Handwerkszweige ist das Ausbaugewerbe mit 137 Indexpunkten der Spitzenreiter und konnte trotz Pandemie im Vergleich zum Vorjahr noch um drei Punkte zulegen. Auf dem zweiten Platz landet das Bauhauptgewerbe mit einem Geschäftsklimaindex von 128 Punkten und büßt damit im Vergleich zum Vorjahr sieben Indexpunkte ein. Trotzdem berichteten 67 Prozent der befragten Baubetriebe von einer besseren und 30 Prozent von einer unveränderten Geschäftslage. Ähnlich wie auch im Ausbaugewerbe erwarten auch hier rund 85 Prozent, dass die Geschäftslage in den kommenden Monaten gleich bleiben wird. Die Auslastung sei in beiden Gewerken nach wie vor sehr gut und sie seien von dem Lockdown im Frühjahr kaum betroffen gewesen.
Besonders hart getroffen habe die Pandemie die Handwerke für den persönlichen Bedarf und die Gesundheitshandwerke. Insbesondere die Friseure und Kosmetiker hätten Anfang des Jahres unter den coronabedingten Betriebsschließungen gelitten.
Mit einem Rückgang von 71 Punkten sei das Nahrungsmittelhandwerk jedoch am stärksten von der Pandemie betroffen. Der Index sinke damit auf einen Wert von 71 Punkten. Insgesamt meldeten 75 Prozent der Bäcker, Konditoren und Fleischer Auftragsrückgänge. Zahlreiche Veranstaltungen hätten abgesagt werden müssen und damit seien auch viele Aufträge weggebrochen.
Weitere Information zum Konjunkturbericht auf der Webseite der Handwerkskammer unter www.hwk-aurich.de