Aktionsplan Ausbildung für Niedersachsen

Die duale Berufsausbildung ebnet vielen jungen Menschen den Weg in eine sichere und gut bezahlte Arbeit und ist zugleich der Schlüssel gegen den Fachkräftemangel. Rund die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen beginnen nach ihrer schulischen Laufbahn eine berufliche Ausbildung. Dieses erfolgreiche System ist durch die Covid 19-Pandemie unter Druck geraten.

Mit einem „Aktionsplan Ausbildung“ für Niedersachsen will die Landesregierung bestehende Ausbildungsplätze schützen und neue Ausbildungsverträge fördern, gibt die Handwerkskammer für Ostfriesland in ihrem Newsletter bekannt. 18 Millionen Euro hat das Land dafür bereitgestellt. Die Antragstellung bei der NBank  ist ab sofort möglich.

Ausbildungsbetriebe können eine Prämie von 500 Euro erhalten, wenn sie die Ausbildungsverträge verlängern, weil die Abschlussprüfung pandemiebedingt verschoben wurde und nicht innerhalb der regulären Ausbildungsdauer abgelegt werden kann oder weil die Prüfungsteilnehmenden durch die Prüfung fallen.

Betriebe, die nicht im Sinne der Bundesförderung in erheblichen Umfang von der Covid-19-Pandemie betroffen seien und dennoch zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen haben, können eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro erhalten, sofern die Probezeit erfolgreich beendet wurde. Damit ergänzt das Land die Maßnahmen des Bundes für kleine und mittlere Unternehmen, heißt es im Newsletter.

Auszubildende, die mindestens eine Stunde oder 45 Kilometer zur Arbeit fahren müssen, erhalten ebenfalls eine Förderung. Ihre Mobilität und Flexibilität wird mit einer Prämie in Höhe von 500 Euro honoriert. Dieselbe Leistung erhalten Jugendliche, die auf Grund dieser Entfernung umziehen. Die Probezeit muss vor Beantragung erfolgreich absolviert sein.